Theaterpädagogische Angebote für Kinder und Jugendliche
und Fortbildungsangebote

Die folgenden Fortbildungsangebote sowie die theatralischen Aktionsformen sind lediglich einige Beispiele bisheriger Arbeit. Sie können inhaltlich wie formal für verschiedene Gruppen je nach Bedarf angepaßt werden und sind nicht auf den Schulbereich beschränkt. Das betrifft die Arbeit mit Erwachsenen ebenso wie die mit Kindern und Jugendlichen.

             

Interaktionsspiele und szenische Spielformen in der Schule

Spielen ist immer ganzheitlich. Es erlaubt ein Lernen mit Kopf, Hand und Herz. In diesem Einführungskurs werden elementare Übungsformen vorgestellt und erprobt. Dabei geht es u. a. um folgende Schwerpunkte: - Wie initiiere ich soziale Lernprozesse und fördere dabei die Selbstentfaltung und Kreativität der Schüler/innen? - Welche Spielformen kšnnen aus Schüler/innen eine Gruppe machen und dabei die Individualität eines jeden stärken?
Mit einfachen und lustbetonten Mitteln aus der spiel- und theaterpädagogischen Arbeit sollen auch spielerisch unerfahrenen Lehrer/innen Hilfen für ihre pädagogische Praxis gegeben werden.      SeitenKopf

Der Gewalt auf der Spur - mit Mitteln des szenischen Spiels in der Schule arbeiten

Jeder macht eigene Erfahrungen mit Gewalt - Lehrer/innen wie Schüler/innen - in der Schule, auf der Straße, zuhause. Situationen, die handelnd oder beobachtend erlebt werden, auf jeden fall emotional - mit allen Sinnen - abrufbar ...
 
Wenn diese gewalttätigen Lebenssituationen aus der Perspektive der unterschiedlich Betroffenen konkret sinnlich erfahrbar gemacht werden kšnnen - wenn ich "ein Stück in den Schuhen des Anderen gelaufen bin" - dann kann ichn meine individuellen Verhaltensmuster verändern, kann ein Dialog neu entstehen.
 
Das szenische Spiel als Lernform kann diese Prozesse initiieren, es kann eine sensible Fremd- und Eigenwahrnehmung trainieren und ganzheitliches Lernen zu dem emotional besetzten Thema "Gewalt und Aggression" ermöglichen.
 
Mit spiel- und theaterpädagogischen Mitteln werden Fragen bearbeitet, wie:
  • Welche Anteile gehören zur Gewalt?
  • Welche äußeren Haltungen (Körper, Sprache) erlebe ich als aggressiv / gewalttätig?
  • Welche inneren Haltungen (Einstellungen, Interessen, Gefühle) können hinter äußeren Haltungen stecken?
  • Welche neuen Erfahrungen - und damit - Möglichkeiten eröffnen sich, wenn ich mich in mir fremde Haltungen begebe?
  • Wie kann ich mein eigenes kreatives Potential nutzen, um der Spirale der Gewalt zu begegnen.    SeitenKopf

Das szenische Spiel als Lernform in der Schule - erfahrungsbezogener Umgang mit Texten und Bildern

Die Behandlung von Texten und Bildern findet in der Schule vorwiegend über mündliche und schriftliche Reflexionen statt. Unterrichtssituationen, die körperliche, kognitive und emotionale Dimensionen verbinden, intensivieren den Lernprozeß.
 
Die Lernform Szenisches Spiel ist besonders geeignet, ganzheitliche Lernformen zu initiieren und zu begleiten. Mit handlungsorientierten Mitteln aus der spiel- und theaterpädagogischen Arbeit werden auch spielerisch unerfahrenen Lehrer/innen Hilfen für ihre pädagogische Praxis gegeben. An ausgewählten Beispielen werden Szenarien entwickelt und erprobt, und es werden Spiel-Räume für neue, eigene Erfahrungen geschaffen.
 
Teilnehmerzahl: jeweils 12 - 18 Uhr
Zeit: möglichst als Blockseminar (z.B. Do: 9 - 18 h / Fr. 14 -18 h / Sa: 9 - 15 h)
Ort: nicht zu kleiner Raum     SeitenKopf

TAT - ein TheaterAktionsTag mit Schülern und Lehrern

Was steckt hinter Mickis Abschiedsbrief und was steckt hinter Felix, der "zum wiederholten Male einen Mitschüler tätlich bedroht" hat? Die zwei Szenen zu Beginn des Theater-Aktions-Tags lassen viele Fragen offen - mit Absicht. Denn die Geschichte von Micki und Felix wird Stück für Stück vom Publikum zusammengesetzt - wie ein Puzzle. In getrennten Gruppen entstehen die Lebensbilder von Micki undFelix bei jedem TAT neu: die Familie, das soziale Umfeld - und die Bilder werden lebendig.
 
Wenn am Ende Felix und Micki - gespielt von Lehrern und Schülern - ihre Wünsche und ängste äußern, dann sind alle beteiligt gewesen in einem gemeinsamen Prozeß. Mit ihren Erfahrungen und Ideen haben sie Standbilder und Szenen gefüllt und so den eigenen Gedanken und Gefühlen Ausdruck verliehen. Und sie haben darüber hinaus ein Stück Theater selber geschaffen und erlebt.
 
Teilnehmerzahl: 1 - 2 Klassen
Zeit: ein Schulvormittag (z.B. 9 bis 13 Uhr)
Ort: nicht zu kleiner Raum + ein Extraraum für die Hälfte der Gruppe      SeitenKopf

Das Autorenspiel oder "Ist das ein Theater!?"

Eine ein- bis zweistündige Veranstaltung von Improvisationstheater mit Schauspielern und dem Publikum (evtl. länger durch eine spezielle Vorbereitung des Publikums). Aus dem Stehgreif entsteht ein Stück Theater, bei dem die Zuschauer nicht nur entscheiden und beraten, sondern auch mitspielen, um ihr Stück Theater Wirklichkeit werden zu lassen. (Themen als Eingrenzung des Spiels sind möglich)
 
Teilnehmerzahl: ab 30
Ort: Raum abhängig von der Gruppengröße     SeitenKopf